Einige Buchtipps

Interessante Bücher, die man kennen sollte

Silhouette eines an einem Baum sitzenden Jungen, der ein Buch liest.

Übersicht und Index

Es finden sich folgend neben der Downloadmöglichkeit (PDF) sechs kurze Abschnitte in diesem Artikel:

Gesamtlesedauer: 10 Min.

Beweise für ein Leben nach dem Tod

Sucht man diese Beweise noch? Nein, man hat sie bereits gefunden! Dr. Long führt in seinem Buch „Beweise für ein Leben nach dem Tod: Die umfassende Dokumentation von Nahtoderfahrungen aus der ganzen Welt“ diese Beweise an.

Nachdem ich das Buch gelesen habe, hätte ich es am liebsten jedem den ich kenne geschenkt. Dr. Long, seines Zeichens Krebsarzt, war erst ein großer Skeptiker, aber wie das Leben manchmal so spielt, setzte er sich näher mit dem Phänomen Nahtoderfahrungen auseinander. Er stellte schließlich die größte internationale, wissenschaftliche Studie auf die Beine, die es zu dem Thema bisher gegeben hat, mit über 1.300 Fällen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Wenn das EEG eine Nulllinie zeigt, d.h. kein Gehirnstrom mehr gemessen wird, wenn das Herz aufhört zu schlagen und daraufhin auch die Sauerstoffzufuhr des Körpers zum erliegen kommt, kurz, wenn der Körper des Menschen medizinisch tot ist und die Menschen, nachdem man sie nach mehr oder weniger langer Zeit wieder ins Leben zurückgeholte, davon berichten, was sie wahrgenommen haben, was anderes kann es sein, als ein flüchtiger Blick in die geistige Welt?

Nur eine Halluzination! entgegnet die Wissenschaft. Aber das ist unstimmig! Damit ein Mensch Halluzinationen hervorbringen kann, muss sein Gehirn hochgradig aktiv sein - eine wissenschaftliche Tatsache. Es zeigt aber eine Null-Linie! Und welcher Skeptiker nun meint, dass da halt doch noch irgendwas lebt, der hat vollkommen recht, aber der Körper ist es definitiv in einer solchen Situation nicht. Dr. Long hat noch einige Beweise mehr auf Lager, denn er beweist es wissenschaftlich, dass diese Erfahrungen echt und nicht körperlicher Natur sind. Zudem lässt er viele Menschen die ein solches Erlebnis hatten, selbst zu Wort kommen, was die Attraktivität dieses Buches nochmals wesentlich erhöht.

Das alles ist ganz wundervoll und die Schilderungen der Betroffenen haben sehr vieles gemeinsam und das über alle ethnische und religiöse Grenzen hinweg. Eine wichtige Botschaft, die uns diese Menschen übermitteln, ist folgende: Achtet darauf, was ihr in anderen Menschen auslöst. Bemüht euch immer Dankbarkeit, Freude und Liebe in ihnen auszulösen! Das ist es was wichtig ist und wirklich zählt, nicht unser Ego.

Auch das Nachfolgebuch, „Mehr Beweise für ein Leben nach dem Tod“ ist sehr empfehlenswert.

Unsere Vorzeit

Wer sich für die Geschichten interessiert, die sich unsere Ahnen am Feuer erzählt haben oder später in der guten Stube, dem empfehle ich „Unsere Vorzeit“ von Dr. Wilhelm Wägner. Die Geheimlehre zitiert ein paar mal daraus, allerdings unter dem Titel „Asgards and the gods“, dazu wurde als Autor Dr. Wagner und nicht Wägner angegeben. Es hat also ein bisschen gedauert, bis ich es im Online-Antiquariat überhaupt ausfindig machen konnte.

Der 1. Band beschäftigt sich mit der Mythologie in Form der nordischen Götter- und Heldenerzählungen, der 2. Band befasst sich mit den deutschen Heldensagen und der 3. Band mit den schon moderneren Volkssagen. Der Autor räumt allerdings ordentlich auf in den mitunter nur bruchstückhaften überlieferten Erzählungen, um dem Leser eine in sich schlüssige und möglichst leicht lesbare bzw. verständliche Geschichte zu präsentieren. Das kann man gut finden, muss man aber nicht.

Mir hat die Lektüre durchaus sehr gut gefallen und die ein oder andere Geschichte war sehr ergreifend. Und wer „Die Geheimlehre“ kennt, der weiß, dass nicht alle mythologischen Überlieferungen „reine Fantasieprodukte ängstlicher Barbaren“ sind.

Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit

Es gab einst bei den Griechen eine Art Wissenschaft namens Kallipädie (griech. kállos = Schönheit u. paideía = Lehre, Ausbildung, d.h. Erziehung zum Schönen), das ist das Wissen um die Erziehung schöner Menschen. Diese pflegte u. a. als einen ihrer wichtigsten Grundsätze, dass das hohe Ziel des Lebens die geistig-sittliche Veredelung ist, denn nur so sei eine möglichst freie Selbstbestimmung erreichbar, die vor allem der inneren Schönheit zuträglich ist und so letztlich auch der äußeren.

Und die Erziehung zum tugendhaften Verhalten könnte eine der wichtigsten Tätigkeiten in einer Gesellschaft sein. Wie sehr das heute vernachlässigt wird, wurde mir erst durch das Werk „Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit“ von Daniel Gottlob Moritz Schreber bewusst. Dieses Buch wurde 1858 veröffentlicht und Daniel Gottlob Moritz Schreber gibt jede Menge sehr lehrreiche Erziehungstipps, wenn man auf eine Erziehung zu den Tugenden und zu innere Schönheit Wert legt. Geteilt in körperliche und geistige Aspekte begleitet der Autor den Leser durch die wichtigsten Lebensabschnitte der Erziehung vom Kleinkind bis zum Erwachsenen und gibt zahlreiche erstaunliche Einsichten in eine längst vergangene Art und Weise der Erziehung, die, neben längst Überholten, doch sehr viel Gutes an sich hatte.

ABER ACHTUNG: Es sind nicht nur vernünftige Tipps in diesem Buch, sondern auch einige unvernünftige, denn manchmal schießt der Autor deutlich über das Ziel hinaus, d.h. man sollte das Buch sehr kritisch lesen. Die zahlreichen unschätzbaren und längst vergessenen Perlen der Erziehung machen dieses Buch jedoch durchaus hilfreich.

Im Labyrinth des Unerklärlichen

Klaus Dona und Reinhard Habeck haben mit diesem Buch eine wirklich beeindruckende Sammlung archäologischer Fundstücke zusammengestellt, die klar und deutlich zeigen können, dass die heute gelehrte Zivilisationstheorie nicht nur unvollständig, sondern in Teilen auch fragwürdig ist.

Das Buch ist als Begleitbuch zur Ausstellung „Unsolved Mysteries - die Welt des Unerklärlichen“ erschienen, die sehr erfolgreich in Wien 2001 Weltpremiere feierte und auch in anderen Teilen der Welt beachtliche Erfolge erzielte.

Die Autoren versteigen sich zudem nicht in abstrusen Theorien, sondern präsentieren ganz nüchtern höchst außergewöhnliche Fundstücke und überlassen dem Leser, seine eigenen Schlüsse zu ziehen.

Platos gesammelte Werke in drei Bänden

Nur nicht verwirren lassen, ob nun Plato oder Platon, ganz gleich, denn Plato ist nur die latinisierte Variante von Platon und beides beschreibt den berühmten antiken griechischen Philosophen (4. Jh. v.u.Z.), der ein Schüler des Sokrates war, welcher nun wiederum selbst nie etwas niedergeschrieben hat und mitunter als der Vater der Philosophie bezeichnet wird.

Und wenn man die Geschichte der Theosophie ein wenig zurückverfolgt, so erkennt man, dass bspw. der Neuplatonismus zu seiner Zeit dabei eine größere Rolle gespielt hat, der ja auf Platon und damit auch auf Sokrates zurückgeführt werden kann. Also nicht nur für Philosophen, sondern auch für Theosophen eine lohnende Lektüre und auch für jeden, der ein wenig antike Geisteskultur schnuppern möchte.

Ich habe dieses monumentale Werk im Augenblick noch nicht ganz durch, aber ich kann schon soviel sagen. So wie Plato Skorates wiedergibt ist es einfach köstlich ihn zu lesen, ein Unikat von Mensch und zurecht ein Weltweiser. Ich verstehe zwar oft nur die Hälfte von den in Dialogform abgefassten hochphilosophischen Ausführungen, aber das was ich verstehe, dass macht Eindruck, obgleich sich die Welt in den letzten 2.500 Jahren natürlich auch weitergedreht hat.

Man kann Sokrates (mit Plato) bspw. wie folgt zitieren:

Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Nun was sagt man dazu, nichts Neues in der Welt? Aber davon abgesehen, ich habe selten oder zumindest lange nicht mehr so herzlich gelacht, wie bei einigen Äußerungen des Sokrates. Es ist einfach herrlich ihn zu lesen und auch deshalb hier meine Empfehlung für die gesammelten Werke Platos.

Fit ohne Geräte

Kraft gehört zu einem tugendhaften Leben, auch die körperliche Kraft. Und wer nicht auf Acker, Wald und Flur arbeitet, sondern nur noch klickt und wischt, der sollte zudem Acht geben, dass er nicht immer weiter körperlich degeneriert. Aber wer geht schon gerne ins Fitnessstudio. Und durch Joggen trainiert man lediglich seine Ausdauer, wobei das langfristig mitunter auf die Knie gehen soll. Wie dem auch sei, Mark Lauren, ein erfolgreicher Ausbilder für Elitesoldaten der US-amerikanischen Armee, stellt in seinem Buch „Fit ohne Geräte“ zahlreiche Übungen und Übungsweisen vor, die es erlauben mit 30 min Training jeden 2. Tag und einer dem Kraftaufbau zuträglichen Ernährung ohne Geräte oder Fitnessstudio ordentlich Kraft aufzubauen. Der Trick dabei ist, dass man jede Übung, bspw. einen Liegestütz, in verschiedenen Schwierigkeitsstufen ausführen kann, so dass man nicht 20 oder 30 Wiederholungen machen muss, bis der Muskel versagt, sondern bei entsprechender Schwierigkeitsstufen nur fünf, was natürlich eine Menge Zeit spart und die Motivation hochhält.

Dieses „Bodyweight Training“ und die Fortschritte sind erstaunlich. Natürlich muss man dabei an seine Grenzen gehen. Erst wenn man nicht mehr kann und sich dennoch noch mindestens eine Wiederholung abquält, erst dann erhält der Körper das Signal: „Hier wird mehr Kraft benötigt!“, d. h. Muskelaufbau. Und alles was man dafür braucht trägt man immer bei sich, seinen Körper, auch wenn andere Gegenstände der Wohnung.

Das Wissen, die Tricks und Übungen dieses Buches sollte sich niemand entgehen lassen, der ein Repertoire an Übungen wissen möchte, die ohne jegliche Hilfsmittel ausgeführt werden können.

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